4. Mai 2023


Ärztekammer kritisiert „substanzlose Angriffe“ der Apothekerkammerpräsidentin

„Kein sinnvoller Beitrag zur Verbesserung der gesundheitspolitischen Lage“

„Substanzlose Angriffe gegen Ärztekammer und Ärzteschaft sowie der Versuch, eigene wirtschaftliche Interessen gesundheitspolitisch zu tarnen, sind das Gegenteil von Zusammenarbeit – aber genau die brauchen wir, um die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung zu sichern“ kritisierte der steirische Ärztekammerpräsident und Kardiologe Michael Sacherer Aussagen der Apothekerkammerpräsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr.

„Die Forderung nach Zeckenimpfungen in Apotheken zur Hebung der Kundenfrequenz ist kein sinnvoller Beitrag zur Verbesserung der gesundheitspolitischen Lage“, meinte auch der Obmann der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, Vizepräsident Dietmar Bayer. Er sieht in den Angriffen der Apothekerkammerpräsidentin „eine mutwillige Gefährdung der guten und patientenorientierten Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten sowie Apotheken“.

„Apotheken wollen ihren Job machen und die Kundinnen und Kunden mit Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und kosmetischen Produkten versorgen, sie haben in der aktuell angespannten Situation genauso wie die Ärztinnen und Ärzte keinen Bedarf nach destruktiven Statements einer Apothekerkammervertreterin“, meinte Bayer abschließend.