4. August 2022
COVID-19-Behandlung
Schnellstmöglicher Einsatz von COVID-19-Medikamenten ist in Arztpraxen optimal umsetzbar
Die Ärztekammer Steiermark fordert ein COVID-19-Package nach Vorbild Deutschland, um Abläufe für Patient:innen zu vereinfachen. Diagnose, Therapie und Beratung könnten somit ohne zusätzlichen Weg bei Ärzte:innen in Anspruch genommen werden.
In Deutschland startet noch vor dem Herbst die unkomplizierte Abgabe des COVID-19-Medikamentes Paxlovid bei allen Hausärzt:innen. Dadurch ist ein rascherer Einsatz des antiviralen Covid19 Medikamentes sichergestellt.
„In Österreich muss die Abgabe von Medikamenten zur Behandlung von COVID-19-Patient:innen direkt in der Arztpraxis doch auch möglich sein“ so Kurienobmann der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der Steiermark, Vizepräsident Dietmar Bayer. Mittlerweile gibt es bundesweite Forderungen, dies auch in Österreich einzurichten.
Die Erkrankten kämen so auf dem schnellstmöglichen Weg zu ihren Medikamenten und auch eine mögliche, und unnötige Verbreitung des Virus könnte so sogar eingedämmt werden, da Patient:innen direkt bei den Ärzt:innen ein COVID-19-Package erhalten und nicht lange Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln in oft weit entfernt gelegene Apotheken fahren müssten, so Bayer.
Wird ein COVID-19-Medikament rechtzeitig eingenommen, so kann es dazu beitragen, einen schweren Krankheitsverlauf zu verhindern. „Die Abgabe von Medikamenten zur Behandlung von COVID-19 direkt bei behandelnden Ärztinnen und Ärzte wäre somit ein großer Fortschritt für die Versorgung von Coronapatient:innen und ein Schritt in Richtung Vereinfachung der Abläufe im Corona-Management“ schließt sich Bayer der bundesweiten Forderung, an.
Bayer ist es auch wichtig zu betonen, dass man auf jeden Fall im Vorfeld mit seiner behandelnden Hausärzt:in Kontakt aufnehmen soll, um einen Untersuchungstermin zu vereinbaren und verweist einmal mehr auf die FFP2 Maskenpflicht in Ordinationen sowie die generellen Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und Abstandhalten zur Infektionsvermeidung.